Automobilproduktion der Zukunft
AUDI E-TRON GT geht in Serie
Das Audi Werk in Neckarsulm ist der erste Standort im Volkswagen Konzern, der eine flächendeckende Fahrzeugidentifikation über ein UHF-RFID-Label an der Karosserie realisiert hat.
Gemeinsame Montage von Audi R8 und Audi e-tron GT
On-Metal-RFID-Tags als Standard für alle Fahrzeugmodelle
Alle am Standort Neckarsulm gefertigten Fahrzeuge werden mit einem UHF-RFID-Transponder versehen. Seit Dezember 2020 – und dem Produktionsstart des vollelektrischen e-tron GT – werden On-Metal-RFID-Tags eingesetzt. Der Tag wird ohne Abstandshalter direkt auf dem Blech der Karosserie angebracht.
Die Bauweise des Tags sorgt dafür, dass er sich die physikalischen Eigenschaften des Metalls zu Nutze macht. Die metallische Karosserie fungiert als Antenne. In Zukunft sollen OMT-Tags zum Standard bei der Produktion neuer Fahrzeugmodelle im gesamten Konzern werden.
Der UHF-RFID-Tag wird an einer festdefinierten Stelle am rechten Hinterwagen während des ersten Fertigungsschritts im Karosseriebau angebracht und verbleibt während des gesamten Produktionsprozesses am Fahrzeug. Auf dem Datenträger befindet sich eine ID mit welcher alle relevanten Informationen wie Modell, Lackierung, Motorisierung an einem zentralen IT-System angefragt und abgerufen werden.
Der hohe Individualisierungsgrad der Fahrzeuge stellt große Ansprüche an die Montage. Es herrscht eine hohe Varianz. Die Fahrzeuge werden an relevanten Stellen identifiziert. Die Fahrzeug ID wird mit dem Transportmedium verknüpft. Somit wird eine positionsgenaue Verfolgung der Karosse ermöglicht. Die Konfiguration nach Kundenvorgaben wird somit effizient sichergestellt.