Die COVID-19-Pandemie unterstreicht die Bedeutung zuverlässiger und leistungsfähiger Gesundheitssysteme!
Während eine Vielzahl von Faktoren die Leistung dieser Systeme beeinflussen, können RFID-basierte Technologien einen immer größeren Beitrag zur Stabilität leisten, so Francisco Melo, Vice President und General Manager von Avery Dennison Intelligent Labels.
Anhand aktueller Beispiele erläutert Francisco Melo, wie die 'Gesundheit' von Lieferketten erhalten bleiben kann – und was darüber hinaus entscheidend ist.
Ärztinnen und Krankenschwestern sind das Herzstück des Gesundheitssystems. Sie sind darauf angewiesen, dass das "System" ihnen die Ausrüstung zur Verfügung stellt, die sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben benötigen. Ob Instrumente, Arzneimittel oder Persönliche Schutzausrüstung (PSA) – eine ausreichende, zuverlässige und sichere Versorgung ist zu jeder Zeit unabdingbar, und dies umso mehr in Zeiten von COVID-19.
Die Bereitstellung ist abhängig von zuverlässigen und sicheren Lieferketten, die seit jeher ein Hauptanwendungsgebiet für RFID-basierte Technologien sind. RFID ermöglicht die Identifizierung jedes getaggten Artikels in der Lieferkette, praktisch zu jeder Zeit und an jedem Ort, was zu einem bisher unerreichten Maß an Bestandstransparenz und -genauigkeit führt. Diese Transparenz ist die Grundlage fundierter Entscheidungen darüber, wie und wann Lieferungen in Bereiche umgeleitet werden soll, in denen der Bestand begrenzt ist oder eine hohe Nachfrage besteht.
Die Optimierung der Lieferkette ist keine Zauberei
Diese Vorteile gelten natürlich nicht nur für die Lieferketten des Einzelhandels oder der Industrie, sondern – in noch höherem Maße – auch für den Gesundheitssektor. Das Gesundheitswesen erfordert eine höchstmögliche Transparenz von Informationen und Standortdaten zu Arzneimitteln, medizinischen Geräten, Instrumenten, Blutbeuteln und Proben aller Art in Krankenhäusern, Arztpraxen und Laboren.
RFID-Lösungen können diese Transparenz ermöglichen. Arbeitsintensive und fehleranfällige Nachfüllprozesse für Medikamentenschalen und -wagen werden nachhaltig optimiert. In Zeiten von COVID-19, in dem Gesundheitsprodukte weltweit transportiert und geliefert werden müssen, wird die Optimierung der Lieferkette für den Gesundheitssektor und angegliederte Industriebereiche zu einer zwingenden Notwendigkeit.
Die Authentifizierung medizinischer Produkte ist obligatorisch
Ein weiterer Vorteil kontaktloser Technologien ist die Produktauthentifizierung. So wird sichergestellt, dass die Produkte echt sind und die vom Hersteller zugesicherten Eigenschaften aufweisen. Mit RFID-getaggten PSA-Produkten kann nicht nur die Authentizität und Zulassung überprüft werden.
RFID trägt auch zur Sicherheit im Gebrauch bei: Beispielsweise könnten RFID-Overhead-Reader integriert werden, um einen Alarm auszulösen, wenn eine Person einen Bereich ohne die richtige Schutzausrüstung betritt. Darüber hinaus können Mitarbeiter im Gesundheitswesen per RFID getrackt werden, um sicherzustellen, dass die Sicherheitsvorschriften die korrekten Hygieneprozesse eingehalten werden.
Zahlreiche Lösungen unterstreichen die Vorteile der kontaktlosen Technologie
Vor wenigen Wochen kündigte Smartrac, ein Avery Dennison Unternehmen, und das Blockchain-Startup SUKU, eine digitale Verifikationslösung zur Authentifizierung von COVID-19-Testsätzen und persönlicher Schutzausrüstung an.
Die Lösung ermöglicht Unternehmen den Zugriff auf Echtzeitdaten aus den Testkit-Ergebnissen, um fundierte Entscheidungen über die Zuweisung von Ärzten, Einrichtungen und Ressourcen zu treffen. Durch die Möglichkeit einer sicheren Kommunikation mit Gesundheitsbehörden bietet die Lösung auch eine Anleitung für Patienten, um sich im Falle eines positiven Testergebnisses angemessen zu verhalten.
Eine vielversprechende Therapie: Die Erforschung neuer Technologien
Smarte Lösungen wie die digitale Verifikationslösung sind jedoch nur ein Aspekt. Die Gesundheitsbranche umfasst zahlreiche Prozesse, die identifiziert, überwacht, authentifiziert und dokumentiert werden müssen – alles ideale Einsatzgebiete für kontaktlose Technologien. RFID kann unterstützen, Patienten und Personal, medizinische Geräte, Blutbeutel, Testkits und Proben automatisch zu identifizieren, aber auch Arzneimittel zu verfolgen.
In jeder Anwendung trägt die RFID-Technologie bei, menschliche Fehler und medizinisches Fehlverhalten zu verhindern. Die Zufriedenheit und Sicherheit von Mitarbeitern und Patienten wird verbessert und erhöht. Vor etwas mehr als einem Jahr entwickelte Kit Check, der führende Anbieter von automatisierten Medikationsmanagementlösungen für Krankenhäuser, gemeinsam mit Avery Dennison eine Lösung, welche die Vorteile von RFID im Gesundheitswesen zur Geltung kommen lässt.
Die RFID-Kennzeichnung pharmazeutischer Produkte trägt zur Verbesserung der Patientensicherheit bei. Eine exakte Nachverfolgung und Authentifizierung von Medikamenten über die gesamte Lieferkette hinweg wird möglich, mit dem Ziel, die Fehlerraten auf nahezu Null zu reduzieren. Darüber hinaus werden Kosten reduziert und, was in der aktuellen Situation am wichtigsten ist: Die arbeitsintensive innerbetriebliche Medikamentenkennzeichnung entfällt. Das Krankenhauspersonal wird erheblich entlastet.
Echte Anwendungen belegen das reale Potenzial
Ganz gleich, ob es um die Authentifizierung von Testkits oder die Kennzeichnung von pharmazeutischen Produkten geht, es gibt zahlreiche Beispiele, die einen Punkt eindeutig belegen: Wir sind uns sicher, dass der Gesundheitssektor gut positioniert ist, um die Erfolgsgeschichten der Einzelhandels- und Logistikbranche mit der Erforschung neuer Technologien und Lösungen für die Optimierung der Lieferkette und die Authentifizierung von Produkten im Gesundheitswesen fortzuschreiben.