Meraner Mühle

MERANER MÜHLE kennzeichnet 900 Sack MEHL pro Stunde

Automatisierte Etikettiersysteme von Bluhm Systeme in der Mehlproduktion

Meraner Mühle

Die Meraner Mühle in Südtirol blickt auf eine 600-jährige Müllertradition zurück. Mit modernsten Anlagen und einem automatisierten Herstellungsprozess ist sie für eine zukunftsfähige Produktion und Zusammenarbeit mit Bäckereien in der gesamten EU aufgestellt.

Die effiziente Kennzeichnung der Mehlsäcke in der Absackung und der folierten Paletten voller Mehlsäcke ist eine wichtige Grundlage dafür.

Mit Etikettiersystemen von Bluhm Systeme werden bis zu 900 Säcke und 120 Paletten pro Stunde gekennzeichnet. Eine besondere Herausforderung dabei ist das Fixieren von Etiketten auf dem rauem Holz der Palettenfüße. Bluhm Systeme hat für die Meraner Mühle eine Sonderlösung entwickelt.

Automatisierte Etikettiersysteme von Bluhm Systeme in der Mehlproduktion

Success Story powered by: die Think WIOT Group und Bluhm Systeme

Die Meraner Mühle steht für besondere Leidenschaft für Getreide und dessen traditionelle Verarbeitung, die mit den Prinzipien einer fortschrittlichen Produktion vereint wird.

Das neue Hochregallager in Lana

Das neue Hochregallager in Lana wurde 2021 in Betrieb genommen.

Ökologischer Anbau

Familienunternehmen seit 600 Jahren

Die Meraner Mühle verarbeitet seit 600 Jahren als Familien geführtes Traditionsunternehmen Getreideprodukte. Der Produktionsstandort, an dem 65 Mitarbeiter tätig sind, wurde 1985 von Meran nach Lana verlegt. Zu den Kunden zählen regionale aber auch überregionale sowie internationale Bäckereien und Industrieunternehmen.

Ein Markenzeichen der Meraner Mühle ist die aktive Förderung der regionalen Landwirtschaft und die Verarbeitung des regionalen Korns. Die Anlieferungswege des Getreides sind daher extrem kurz. Verarbeitet werden über 20 Getreidesorten. Der Slogan könnte also lauten: „Was in Südtirol angebaut wird, wird dort auch vermahlen, verarbeitet und angeboten“.

Getreideverarbeitung

Das Produktsortiment umfasst alle gängige Mehlsorten in diversen Mahlgraden sowie eine Reihe von Getreideprodukten wie Haferkörner, Dinkelkorn, Teff, Braunhirse, Quinoa, Buchweizen, Grünkern und Amaranth. Die Meraner Mühle ist zur Herstellung von Kamut-Mehl berechtigt und führt deswegen das Kamut Khorasan-Markensiegel.

Ökologischer Anbau

Bereits 1990 wurden die Mehle bio-zertifiziert. Ein Teil der Produkte ist ebenfalls als kosher und halal anerkannt und zertifiziert. Seit 2011 ist die Meraner Mühle am ESF-Projekt „Regiokorn“ beteiligt.

Über 50 Bauern bauen seitdem wieder Roggen und Dinkel im Vinschgau, Pustertal, Eisacktal und am Tschögglberg auf zirka 100 Hektar an. Das qualitativ hochwertige Getreide wird von der Meraner Mühle vermahlen und anschließend von den 35 teilnehmenden Bäckereien für regionale Backwaren verwendet.

Das Farinarium

Das Farinarium ist der Mühlenshop, in dem sämtliche Getreidemehle in verschiedenen Ausfertigungen verkauft werden. „Regiokorn“, das als Idee hier geboren wurde, ist ebenfalls erhältlich, sowie glutenfreies Mehl und glutenfreie Backmischungen. Das Farinarium widmet sich der Vielfalt und der Lebensmittelkultur Südtirols.

Weitergabe der Müllertradition

Im Backatelier „Panetarium“ bieten renommierte Köche und Kochbuchautoren und -autorinnen Kurse an. Basiswissen zum Thema „Getreide“ und der richtigen Zubereitung der unterschiedlichen Getreidesorten in Kombination mit den idealen Gewürzen sind ein Kursschwerpunkt.

In anderen Kursen wird die Zubereitung von Pasta aus Vollkornmehl oder von Pizza vermittelt. Die Kurse werden auf Deutsch oder Italienisch abgehalten.

Lebensmittelkennzeichnung

Die Kennzeichnungsvorschriften für Lebensmittel schließen die lückenlose Rückverfolgbarkeit von Produkten und die Unbedenklichkeit von Etikettenmaterialien und Druckfarben ein.

Laut EU-Verordnung 1169/2011 müssen Lebensmittelhersteller ihre Produkte detailliert kennzeichnen und die Inhaltsstoffe klar benennen. Der Name des Produktes muss so dargestellt sein, dass Endverbraucher sofort erkennen können, um welches Produkt es sich handelt. Darunter wird das Zutatenverzeichnis abgedruckt. Bei Backmischungen beispielsweise informiert es über die enthaltenen Zutaten in absteigender Reihenfolge des Gewichtsanteils.

Seit dem 1. April 2020 muss die Herkunft der primären Zutat eines Lebensmittels grundsätzlich kenntlich gemacht werden. Sollten einige der 14 häufigsten Allergene im Lebensmittel enthalten sein, werden sie im Zutatenverzeichnis durch Fettdruck hervorgehoben. Darunter folgen die Nährwertangaben und die Nettofüllmenge. Weitere Pflichtangaben sind das Mindesthaltbarkeitsdatum und die LOT-Nummer, mit der das Produkt bei Produktkontrollen auf eine spezifische Charge zurückgeführt werden kann.

In mehrsprachigen Regionen wie Südtirol, wo es zwei Amtssprachen gibt (Deutsch und Italienisch), müssen die Informationen in beiden Sprachen aufgeführt werden.

Etikett im Format A5

Auf dem Etikett im Format A5 befinden sich alle gesetzlich vorgeschriebenen Informationen.

Zusätzlich zu den Pflichtangaben können Lebensmittelhersteller Qualitäts- und Herkunftssiegel auf ihre Produkte aufbringen. Siegel wie Bioland, Naturland, MSC und ASC oder das Vegan-Siegel fungieren als Gütekennzeichen und Markenempfehlung.

Grundlage für die Erteilung eines Siegels ist die Überprüfung durch unabhängige Lebensmitteltechniker. Die Meraner Mühle beispielsweise führt das EU-Biosiegel, das IFS-Siegel, das die Konformität mit internationalen Lebensmittelstandards belegt, das „Qualität Südtirol“-Siegel und das „Regiokorn“-Siegel.

Auch kleinste Kennzeichnungen auf Lebensmitteln müssen gestochen scharf und gut lesbar aufgebracht werden. Tinten, die Lebensmittelverpackungen aus Papier oder Pappe kennzeichnen, müssen zudem lebensmittelsicher sein.

Dementsprechend zertifizierte Tinten geben Herstellern aus der Lebensmittelbranche die Sicherheit, dass keinerlei chemische Substanzen durch die Verpackung auf die Lebensmittel übergehen.

Der Druck muss trotz staubiger Umgebung deutlich sichtbar und abriebfest auf dem Untergrund haften.

Wenn Etiketten auf die Verpackung aufgebracht werden, sind Richtlinien bezüglich der dafür verwendeten chemischen Substanzen einzuhalten. Der Klebstoff muss der europäischen Lebensmittel-Richtlinie 1935/2004/EC, den deutschen Empfehlungen XIV des BfR und FDA § 175.105 entsprechen.

Getreideprodukte Kennzeichnen

Alle Produkte der Meraner Mühle werden in italienischer und in deutscher Sprache gekennzeichnet. Bei Backmischungen wird zudem die Rezeptur in beiden Sprachen aufgedruckt.

Bis zu 900 Säcke pro Stunde

Bis zu 900 Säcke pro Stunde müssen zuverlässig etikettiert werden.

120 Paletten pro Stunde bei der zweiseitigen Kennzeichnung

Der Etikettierer erreicht Spitzengeschwindigkeiten von 120 Paletten pro Stunde bei der zweiseitigen und 90 Paletten pro Stunde bei der dreiseitigen Kennzeichnung.

Die Absackmaschinen der Meraner Mühle produzieren etwa 900 Säcke pro Stunde. Abgefüllt werden sie mit Getreideprodukten unterschiedlichster Körner. Im Durchschnitt werden 300 Säcke pro Stunde abgefüllt. Gekennzeichnet und etikettiert werden aber nicht nur die abgefüllten Säcke, sondern auch Kartons und Paletten.

Die besondere Herausforderung bei der Kennzeichnung besteht in der unebenen Oberfläche der Säcke. Die Etiketten werden vom Legi-Air 4050 von Bluhm Systeme gedruckt und appliziert. Wenn ein Mehlsack das Etikettiersystem erreicht, fährt der Etikettierarm mit dem Spendestempel aus und ermittelt automatisch die Höhe des Produkts. Er stoppt einige Millimeter über dem liegenden Sack und bläst das Etikett berührungslos auf die unebene Oberfläche.

Auf dem Etikett müssen das Mindesthaltbarkeitsdatum, die LOT-Nummer und die Artikelbeschreibung stehen. In Südtirol müssen alle Angaben in italienischer und in deutscher Sprache aufgedruckt werden.

Die Mehlsäcke werden anschließend auf Standardpaletten wie der Euro-Palette (1200 x 800 x 140 mm) oder der Industriepalette (1200 x 1000 x 140 mm) folienpalettiert. Lange Zeit bestand die Herausforderung darin, die Etiketten sowohl an niedrige als auch an hohe Paletten anzubringen. Mit dem höhenverstellbaren Palettenetikettierer AP 182 von Bluhm Systeme werden die Etiketten nun im Durchlauf auf variabler Höhe auf zwei Seiten appliziert.

Der AP 182 verfügt über zwei optische Sensoren. Der erste Sensor dient als optisch variabler Hubsensor. Er erfasst den Abstand zur Palette und löst je nach Einstellung ab zirka 15 Millimetern Entfernung das Abblasen des Etiketts vom Spendestempel und den Rückzug des Stempels in die Grundposition aus. Der zweite optische Sensor ist nach innen Richtung Federlagerung des Spendestempels gerichtet.

Der Etikettierer erreicht Spitzengeschwindigkeiten von 120 Paletten pro Stunde bei der zweiseitigen und 90 Paletten pro Stunde bei der dreiseitigen Kennzeichnung.

Für das Hochregallager in Lana ist eine strenge Palettenkontrolle notwendig. An der Palettenkontrollstation werden die Paletten gewogen und mit einem QR-Code und einer Palettennummer versehen, die am Sockel auf einem Etikett aufgebracht werden. Die Daten werden im ERPSystem hinterlegt.

Die Palettenfußetikettierung leistet der Legi-Air 4050B. Es besitzt einen Schwenkarm, der im 90 Grad-Winkel vor die Palette schwenken kann, und ermöglicht so eine besonders bequeme Vorderseitenetikettierung. Weil auf dem rauen Holz des Sockels ein Etikett schwer dauerhaft anzubringen ist, hat Bluhm Systeme eine zusätzliche Lösung mit einem Heißkleber zur Verfügung gestellt.

Der Kleber wird unmittelbar vor dem Anblasen des Etiketts auf den Klebebereich aufgesprüht. Wenn der Etikettiervorgang abgeschlossen ist, wird die Leserlichkeit des Barcodes mit einer Kamera überprüft.

Bluhm Systeme

Bluhm Systeme ist ein Komplett- Anbieter von branchenübergreifenden Kennzeichnungslösungen. Die Produktionsmenge an Etiketten liegt im Jahr bei 1, Millionen Stück. Im Jahr 2022 erwirtschaftete das Unternehmen 202 Millionen Euro Umsatz. Derzeit sind über 630 Mitarbeiter beschäftigt. Eckhard Bluhm, der auch heute noch Hauptgeschäftsführer ist, hat das Unternehmen 1968 gegründet.

Ob das Mindesthaltbarkeitsdatum auf dem Marmeladenglas, die Seriennummer auf Bauteilen im Auto, das Verfallsdatum auf der Medikamentenverpackung oder das Versandetikett auf dem Versandkarton – diese und andere Informationen bringen Unternehmen mit Tintenstrahldruckern, Laserbeschriftern, Etikettiersystemen und Etiketten von Bluhm Systeme direkt oder indirekt per Etikett auf.

Für das Drucken, Programmieren und Aufbringen von RFID-Etiketten bietet Bluhm Systeme Handdrucker, Mobildrucker, Desktopdrucker, Etikettierer und Druckspendesysteme an.

Die Hauptniederlassung von Bluhm Systeme befindet sich in Rheinbreitbach in Rheinland-Pfalz.

Weitere Standorte liegen in Österreich und der Schweiz. Durch die Fusionierung 1980 mit Weber Marking Systems besteht darüber hinaus Zugriff auf den nordamerikanischen Markt.

In Ontario, Kanada und Illinois, USA gibt es Niederlassungen. Zudem ist Bluhm Systeme stark in Standardisierungsgremien vertreten und gehört zu den GS1 Germany Solution Providern.

Industrieunternehmen nutzen die Lösungen von Bluhm Systeme, um Kartonagen zu beschriften und Produktinformationen direkt auf das Produkt aufzubringen. Für die Herstellung und Verarbeitung von Nahrungsmitteln beispielsweise müssen die Kennzeichnungen unterschiedlichen herausfordernden Bedingungen standhalten – seien es extreme Temperaturunterschiede, Nässe, Feuchtigkeit, Fett oder Staub. Die Informationen werden dauerhaft auf Papier, Folie, Metall, Glas oder direkt auf das Produkt aufgebracht.

Neben der Meraner Mühle gehören Lebensmittelunternehmen wie die Fortin Mühlenwerke, Giovanni L. Eis, Faller Konfitüren, Werder Feinkost und Eisbär Eisproduktion zu den Kunden.

Alle Kennzeichnungssysteme werden in Deutschland hergestellt.

Kennzeichnung am laufenden Band

Das Etikettiersystem Legi-Air 4050B wird in der Meraner Mühle im Dauerbetrieb genutzt.

Das Etikettiersystem Legi-Air 4050B
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