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Fehlende Ladesäulen bremsen Transformation zur Elektromobilität

Fehlende Ladesäulen bremsen Transformation zur Elektromobilität

Ausbau der Ladeinfrastruktur steht vor Herausforderungen!

Die Nachfrage für E-Autos nimmt zu: Laut einer Studie von OnePoll im Auftrag von Nissan geben 70 Prozent der Autofahrer in Europa an, sich einen Wechsel zur E-Mobilität beim Kauf des nächsten Neuwagens vorstellen zu können. In Deutschland beträgt die Anzahl der E-Autos Stand April 2021 Statista zufolge knapp 350.000 Fahrzeuge.

Laut Verband der Automobilindustrie (VDA) würden bis 2030 eine Million Ladepunkte benötigt, um den rasanten Transformationsprozess zur E-Mobilität zu bewältigen. Die Zahl der verfügbaren Ladesäulen liegt Stand Juli 2021 jedoch nur bei rund 24000.

17. Mai 2023 - FEIG's cVEND-Terminals für einfaches Bezahlen beim EV-Laden

Zahl der neu installierten Ladesäulen knapp sieben Mal geringer als angestrebt

Laut Statista stieg die Zahl der Ladepunkte im dritten Quartal 2021 auf 24400. Dies sei jedoch nicht ausreichend, betont VDA-Präsidentin Hildegard Müller: „Um das angestrebte Ziel von einer Million Ladepunkte zu erreichen, müssten pro Woche 2000 neue Ladepunkte gebaut werden. Es werden aber nur um die 300 gebaut.“ Die fehlende Ladeinfrastruktur würde von knapp 64 Prozent der potenziellen E-Auto-Nutzer als Hauptvorbehalt gegen den Kauf eines Elektrofahrzeugs genannt, so die VDA-Präsidentin.

NFC optimiert Bezahlmöglichkeiten

Komplizierte Bezahllösungen seien laut Umfrage von Nissan kritisch zu bewerten. Stressfreies Fahren mache für die Mehrheit der Verbraucher den Reiz der Elektromobilität aus.

Ein möglicher Lösungsansatz: Der Rollout des universelle Bezahlsystems cVEND box+ von FEIG ELECTRONIC begann im März 2021 in den Ladestationen des Anbieters Wirelane. Die Integration des Systems erlaubt die Zahlung mit den gängigsten NFC-fähigen Kredit- und Debitkarten sowie Bezahlsystemen wie Google-, Samsung- oder Apple-Pay.

Die zeitaufwendige Anmeldung und Beschaffung einer Ladekarte bei individuellen Anbietern von Ladestationen entfällt. Das 300-Millionen-Euro-Förderprogramm „Ladeinfrastruktur vor Ort“ der Bundesregierung sieht eine verpflichtende Integration von NFC-Bezahlmöglichkeiten via Kredit- oder Debitkarte ab 2023 vor.

RFID-Ladekarten: Neue Sicherheitsstandards von VDE und NXP

21. Nov 2023 - Ergebnisse des AIM-Trendbarometers für das 1. Halbjahr 2023

Bereits 2017 machte der Chaos Computer Club (CCC) auf seinem Jahreskongress auf mögliche Sicherheitsbedenken und -mängel im voranschreitenden Ladestationenausbau aufmerksam.

Im Juli 2021 verfasste der Verband Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) die Anwendungsregel „VDE-AR-E-2532-100“, die in Zusammenarbeit mit NXP Semiconductors entwickelt wurde. Diese sieht die Herstellung von RFID-Ladekarten nach dem internationalen Standard ISO/IEC 14443-4 vor und soll die Fälschung und Manipulation von Ladekarten sowie das sogenannte „Schwarzladen“ verhindern.

Vanessa Tan
Vanessa Tan
Redakteurin
Lüneburg, Deutschland
Rena Garbe-Emden
Rena Garbe-Emden
Graphics Specialist
Lüneburg, Deutschland
Anja Van Bocxlaer
Anja Van Bocxlaer
Chefredakteurin und Konferenzmanagerin
Lüneburg, Deutschland
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