Success Story: Solarpanel-Produktion mit RFID gesteuert!
- Solarpanel-Produktion mit RFID
- Null Fehlertoleranz
- Individuelle RFID-Lösung
- RFID eingebettet in Solarmodule
Der Identifikationsspezialist GERA-IDENT hat einen weiteren herausfordernden RFID Use Case gemeistert: Die gesamte Produktionssteuerung eines deutschen Solarpanel-Herstellers erfolgt seit Anfang 2022 mit einer RFID-Komplettlösung. Ein Highlight der Lösung ist das eigens von GERA-IDENT entwickelte UHF RFID-Label, welches in der Produktion in Solarmodulen eingebettet wird. Weitere Details über das Projekt verrät Ramin Hassan, Geschäftsführer von GERA-IDENT, im Interview.
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Herr Hassan, wie begann das Projekt für die Entwicklung der neuen RFID-Tags?
Ramin Hassan: Das Projekt startete 2020 mit der Kundenanfrage für eine individuelle RFID-Lösung. Ein deutscher Solarpanel-Hersteller wollte die Produktion mit RFID steuern. Dazu musste im Produktionsprozess ein RFID-Label in den Panels integriert werden.
Was waren die genauen Projektanforderungen?
Hassan: Eine Komplettlösung war gefordert. Dazu gehören die technischen Machbarkeitsprüfung sowie die Entwicklung, Installation und Integration von Hardware, einschließlich RFID-Tags, Reader und Antennen. An bestimmten Stellen in der Produktion wurden individuelle Erfassungs- und Übertragungsstationen – die sogenannten ID Points – benötigt.
Welche besonderen Herausforderungen mussten für den RFID-Einsatz gemeistert werden?
Hassan: Die Produktionsumgebung und -prozesse erschweren die Integration der RFID-Tags. In einem Solarpanel sind Metall und leitendes Material verbaut, welche die RFID-Übertragung stören können. Gleichzeitig herrscht null Fehlertoleranz. Ein ausgefallenes Label bedeutet im Ernstfall ein weggeworfenes Panel.
Darüber hinaus ist der Tag enorm hohen Temperaturen und Druck ausgesetzt, wenn dieser in der Produktion zwischen zwei Glasschichten eines Panels verpresst und eingebettet wird. Es steht nur wenig Platz für die Applikation des RFID-Tags Verfügung. Ist der Tag zu groß, zerspringt das Glas beim Pressprozess.
Wie wurde die Lösung erarbeitet?
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Hassan: Die Entwicklung von Speziallösungen gehört zu den Kernkompetenzen von GERA-IDENT. In diesem Projekt haben wir die Lösung auf Basis unserer Expertise für RFID-Windshieldlabels aufgebaut. Diese müssen ähnliche Anforderungen wie die Labels für Solarpaneele erfüllen: Das Label wird bottom-side-up auf Glas appliziert, der Klebstoff liegt dabei über dem Druck. Die UV- und Temperaturbeständigkeit ist für beide Labels ein Muss.
Daher ist der Aufbau des Solarpanel-Labels sehr ähnlich. Trotz den schwierigen Umgebungsbedingungen ist das UHF RFID Label funktionsfähig. Für die Prozessstabilität ist es essentiell, dass jedes Label exakte Maße erfüllt und genauestens platziert wird. Nur so kann die Lesefähigkeit an gewünschten ID Points garantiert werden.
Das Projekt war ein voller Erfolg. Von der technischen Machbarkeitsprüfung über die Planung der Hardware bis zur Entwicklung des Labels, der Auslieferung und der hardwarenahen Integration in die SPS hat GERA-IDENT den Kunden bei jedem Schritt begleitet. Mitte 2021 wurde die neue Produktionsanlage des Solarpanel-Herstellers in Betrieb genommen, und seit 2022 wird die RFID-Komplettlösung dort eingesetzt.
