Das Unternehmen Britax Römer suchte eine effiziente Lösung, um die weitgehend manuelle Produktion einer neuen Kindersitzfamilie automatisiert abzusichern.
In einem Pilotsystem setzt Britax Römer am Standort Ulm eine RFID-basierte Lösung zur Produktionssteuerung und Qualitätssicherung ein – ganz ohne SPS.
1966 hat Britax Römer den ersten Kindersitz entwickelt. Heute arbeiten mehr als 500 für das Deutsch-Britische Unternehmen. 90 Prozent der aktuell produzierten Auto-Kindersitze und Fahrrad-Kindersitze "Made in Germany" oder "Made in Britain".
Der Produktionsprozess des Advansafix IV besteht aus 16 Einzelschritten. Für jeden dieser Schritte existiert ein Merkmal, das überprüft werden kann. Das beginnt mit dem Aufbau der Sitzbasis, der sogenannten Base, und endet mit der Verpackung des Sitzes in seinem Karton. Jeder erfolgreiche Produktionsschritt soll einzeln als „in Ordnung“ (IO) dokumentiert werden. Wird eine Station ausgelassen oder kann nicht erfolgreich abgeschlossen werden, bleibt dieses Merkmal als „nicht in Ordnung“ (NIO) markiert.
Zielsetzungen
In einem Pilotsystem wurden als „Proof of Concept“ die fünf Schlüsselpositionen der 16-stufigen Produktion umgesetzt.
Auf dem Datenträger ist der gesamte Prozess abgebildet. Es gibt nur eine zugelassene Reihenfolge der Produktionsschritte. Das System sichert die korrekte Abfolge, indem an jeder der vier Stationen nach einem erfolgreichen Montageabschnitt das entsprechende Merkmal auf IO gesetzt wird. Nach Station 1 (Einkleben des Tags) kann also nur Station 2 folgen. An Station 2 wird geprüft, ob am vorliegenden Sitz Station 1 erfolgreich ausgeführt wurde. Erst dann läuft der Prozess weiter.
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