Das Israelitische Krankenhaus Hamburg nutzt HF-RFID für das digitale Management der Mitarbeiterbekleidung.
Durch die Installation eines Wäscheausgabeautomaten, zwei Abwurfpunkten und einer Managementsoftware wurde der Wäschebedarf pro Woche von 2.000 auf 1.000 Teile reduziert.
Das Krankenhaus verfügt über 180 Betten auf 9 Stationen. Jährlich werden 7.800 Patienten stationär und 6.500 ambulant behandelt. Die Mitarbeiteranzahl beträgt zirka 400.
Vor der Einführung der RFID-basierten Wäschemanagementlösung organisierte das Krankenhaus die Aufbereitung und Distribution der Berufsbekleidung manuell auf den jeweiligen Stationen. Jede Station musste die benötigte Anzahl an Berufsbekleidung bei der Wäscherei ordern. In rund 300 personalisierte Fächer musste ein Bekleidungsset mit Wäsche für eine Woche pro Mitarbeiter einsortiert werden. Weitere Sets für jeden Mitarbeiter befanden sich zeitgleich in der Logistik und in der Aufbereitung.
Zielsetzung:
Zur Prozessautomatisierung installierte das KH einen Wäscheausgabeautomat und positionierte zwei Abwurfpunkte. Sämtlich Bekleidungsteile wurden mit einem HF-RFID-Transponder gekennzeichnet. Mehrmals pro Woche wird der Bekleidungsautomat mit zirka 350 Wäschestücken beliefert. Die maximale Kapazität des Automaten liegt bei 890 Artikeln. Insgesamt werden rund 1.000 Kleidungsstücke pro Woche über den Automaten ausgegeben.
Über RFID-Schlüsselanhänger mit einer anonymisierten Identifikationsnummer erhalten Mitarbeiter Zugang zum Wäscheautomaten. Die Wäscheautorisierung ist auf das unterschiedliche Aufgabenfeld von festangestellten oder temporären Mitarbeitern ausgerichtet. Gesteuert wird dieser Prozess durch unterschiedliche Chips. Persönliche Angaben zu Kleidergröße, Position im Krankenhausbetrieb, benötigter Ausstattung und Menge sind in einer Datenbank hinterlegt.
Pflegemitarbeiter können maximal zwei Artikel je Kategorie – wie Hose oder Kasack – entnehmen. Ärzte können maximal drei und Praktikanten sowie Zeitarbeiter maximal einen Artikel entnehmen.
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