Die Kaufhauskette John Lewis hat in Großbritannien eine UHF-RFID-Lösung für das Fashion-Bestandsmanagement in 34 Warenhäusern integriert.
UHF-RFID-Handhelds werden für tägliche Inventuren eingesetzt und erhöhen die On-Shelf-Availability der Fashion-Artikel auf 100 Prozent.
Die Kaufhauskette John Lewis vertreibt in 48 Stores, darunter 34 Warenhäuser Modeartikel, Möbel, Elektrogeräte und mehr. Gründer John Lewis eröffnete den ersten Store 1864 in der Londoner Oxford Street. Das Unternehmen erzielt einen Jahresumsatz von über 11 Milliarden Pfund.
Mit konventionelle Warenwirtschaftssysteme ist es nicht möglich, den genauen Standort oder Status von Ware in einem Store ermitteln. Daraus entstehende Ungenauigkeiten führen zu verzögerten Replenishment-Prozessen, verminderter On-Shelf-Availability und letztendlich weniger Verkäufen. Um die Warenverfügbarkeit zu erhöhen, müssen die Lagerbestände zusätzlich aufgestockt werden. Das führt zu einer Erhöhung der Kapitalbindung.
Zielsetzung
In den 34 Warenhäusern setzen die Mitarbeiter UHF-RFID-Handhelds für tägliche Inventuren ein.
25.000 Artikelgruppen (SKUs) sind mit RFID-Labeln getaggt. Rund 80 Prozent der Artikel werden via Source-Tagging gekennzeichnet. Mehr als 100 Hersteller, deren Produkte in John Lewis Stores verkauft werden, werden bereits in der Produktion getaggt. Das Tagging der restlichen 20 Prozent der Waren erfolgt über Drittanbieter.
Die eindeutige ID-Nummer jedes Tags wird zusammen mit der entsprechenden SKU in der Lagerverwaltungssoftware gespeichert. Sobald getaggte Ware in einen Store geliefert wird, werden die Tags mit Handhelds initial erfasst und sind für kommende Inventuren dem spezifischen Store zugeordnet.
Die Wände zwischen dem Front- und dem Backstore wurden mit einer speziellen, metallhaltigen Farbe bestrichen. Diese Maßnahme verhindert das gleichzeitige Erfassen von Beständen im Verkaufsraum und im Lagerbereich.
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