Datenportal für Smart-City-Anwendungen in Tel Aviv-Jaffa
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Digitalization

Datenportal für Smart-City-Anwendungen in Tel Aviv-Jaffa

In Tel Aviv-Jaffa wird für jeden städtischen Organisationsbereich – Infrastruktur, Transport, Wasser, Energie, Gemeinschaft, Bildung und Sicherheit – ein anwendungsbezogener Smart-City-Plan entwickelt.

Die Stadtverwaltung betreibt ein offenes Datenportal. 90 Prozent der städtischen Anwendungen werden inhouse von einer rund 400-köpfigen IT-Abteilung entwickelt. Zusätzlich können Entwickler von Start-up-Unternehmen auf die Datenbank zugreifen, um Smart City relevante Lösungen zu entwickeln.

Tel Aviv-Jaffa ist mit über 450.000 Einwohnern das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Israels. In der Metropolregion der Stadt leben mit rund drei Millionen Einwohnern rund ein Drittel der Gesamtbevölkerung. Mit mehr als 6.000 ansässigen Start-ups, ist Tel Aviv-Jaffa ein weltweit führender Unternehmensgründungsstandort.

Prozessanforderungen

Die Digitalisierungsvision der Verwaltung von Tel Aviv-Jaffa basiert auf vernetzten Informationen und der Integration fortschrittlicher, innovativer Technologien sowie der Beteiligung der Stadtbewohner und anderer Akteure wie akademischen Institutionen und privaten Unternehmen. Eine Plattform soll die Aktivitäten bündeln und transparent darstellen.

Zielsetzungen

  • Effizienz städtischer und privatwirtschaftlicher Betriebe steigern
  • Lebensqualität der Einwohner verbessern
  • Lokale Wirtschaft stärken und Umweltschutz nachhaltiger gestalten

Lösung

In Tel Aviv-Jaffa sind zahlreiche Smart-City-Applikationen umgesetzt. Alle Daten laufen auf einer Plattform zusammen.

  • Stadtweit ist kostenfreies Wi-Fi realisiert. Der „Digi-Tel Residents Club“ ist ein personalisiertes digitales Kommunikationsnetzwerk, über das die Stadt Bewohnern maßgeschneiderte Informationen bereitstellt. Alle Einwohner ab 13 Jahren können sich registrieren und der Stadt persönliche Informationen zur Verfügung stellen. Nach der Registrierung erhalten sie eine Smart City Card. Auf Grundlage ihres spezifischen Profils bietet die Stadt ihnen persönliche Informationen zu Sonderangeboten oder kulturellen Veranstaltungen an. Die Informationen werden über verschiedene Kanäle übermittelt, darunter persönliche E-Mails oder SMS. Bereits 167.000 Einwohner sind registriert, das entspricht rund 60 Prozent aller Einwohner.
  • Auf öffentlichen Parkplätzen wurde ein automatisierter digitaler Parkservice eingerichtet. Über die mobile Digi-Tel App können die Bürger freie Parkplätze suchen und finden. Freie Parkplätze werden durch eine einfache, vernetzte Zählung identifiziert, beispielsweise wenn ein Auto auf einen Parkplatz fährt oder ihn verlässt. Einige Parkplätze arbeiten sensorbasiert, um stellplatzbezogene Informationen zu liefern.
  • Parktickets sind digital vernetzt, sodass die Zahlungen über eine digitale Geldbörsen-Anwendung erfolgen können. Kunden, die sich gegen eine Registrierung ihres Nummernschildes entscheiden, bezahlen per Scan des Tickets, das sie bei der Einfahrt erhalten haben. Nach dem Anschluss aller öffentlichen Parkplätze arbeitet die Stadt mit privaten Parkraumanbietern zusammen, um sie in das System zu integrieren.
  • Die Gemeinde implementiert unterschiedliche Sensoren zur Erfassung von Umweltdaten, wie beispielsweise in den Abwassersysteme. Darüber hinaus wird eine Lösung ausgerollt, in der Mitarbeiter der Stadt Echtzeit-Informationen über verbundene Anwendungen als „lebende Sensoren“ zur Verfügung stellen. Apps auf einem Mobilgerät, die auf das jeweilige Arbeitsgebiet zugeschnitten sind – vom Parken bis zur Steuerinspektion sind auf den Geräten von über 300 Außendienstmitarbeiter installiert.
  • Einwohner können Probleme via App melden und die Bearbeitung über die Lösung verfolgen. Daten aus der App sollen mit bereits vorhandenen Lösungen kombiniert werden, um eine intelligente Situation Map zu erzeugen, die Muster bestimmter Problemlagen vorausschauend darstellt.

Vorteile

  • Bereitstellung individueller Informationen für registrierte Nutzer
  • Digitaler Parkservice und Bezahlmöglichkeiten
  • Einblick in Echtzeit-Informationen aus Abwassersystemen
  • Beteiligung von sowie die Kommunikation mit Einwohnern optimiert
  • Start-ups werden gezielt gefördert und in Smart-City-Konzepte eingebunden

Ausblick

  • Pilotprojekt: Ausbau der Sensorintegration für die komplette, öffentliche Parkraumerfassung
  • Umsetzung einer Beta-Site für intelligente Stadtanwendungen auf 81 Quadratkilometern – smartes Testlabor mit Innen- und Außenbereich

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