Das Universitätsklinikum Leipzig nutzt ein 120 Stationen verbindendes Rohrpost-System zum Transport von Dokumenten, Medikamenten, Laborproben oder sterilen Gütern.
Zielsetzung der Rohrpost-Lösung in Kombination mit einem RFID-basierten Tracking der Transportbehälter: Verdoppelung der Transferleistung, Zeiteinsparungen im Versand, automatische Dokumentation der Zustellung und Steigerung der Anlagenverfügbarkeit.
Mit 1.600 Krankenhausbetten und mehr als 6.000 Mitarbeiter in 26 Kliniken, Polikliniken und Forschungseinrichtungen (7 Institute und 11 Abteilungen) ist das Klinikum eine der größten Forschungseinrichtungen Sachsens und die zweitälteste Universitätsmedizin Deutschlands.
Vor der Modernisierung des Rohrpost-Systems im Jahr 2018 konnten 150 Sendungen pro Stunde über die Rohre abgewickelt werden. Diese Transferleistung war zu gering für das steigende Aufkommen an zu transportierenden, zeitkritischen Gütern wie Gewebeproben, Medikamente, Blutkonserven oder Zytostatika. Zwischen dem Operativ-Zentrum und dem Zentrallabor bestand keine Transportverbindung per Rohrpost.
Mit der Erweiterung des bestehenden Rohrpostsystems sind jetzt 120 Stationen auf dem Klinik-Campus über ein 25 Kilometer umfassendes Rohrpostrohrnetz miteinander verbunden. 7 zentrale Umsetzer und 800 Rohrpostbüchsen umfasst das System.
Über die 7 zentralen Umsetzer werden täglich 4.500 Sendungen an den Zielort gebracht, davon 3.800 zur Hauptstoßzeit zwischen 07.00 Uhr und 18.00 Uhr. Innerhalb von maximal 10 Minuten sind die Sendungen am Bestimmungsort.
Jede Rohrpostbüchse ist mit einem RFID-Transponder getaggt. Die Erfassung via RFID ermöglicht ein durchgängiges Tracking der Büchsen zur Erreichung folgender Ziele:
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