Groupe Renault

Digitale Transformation bei Groupe Renault

Groupe Renault auf dem Weg zur intelligenten Fabrik

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Die Planung von Groupe Renault lautet, den Einsatz von OPC UA-fähigen Geräten und Anlagen weltweit an allen Produktionsstandorten zu realisieren, und die durchgängige Datenkommunikation vom Sensor über die Maschinen bis in die Cloud und wieder zurück mit dem Kommunikationsstandard OPC UA umzusetzen. Heute wird OPC UA bereits in 17 der 38 Fertigungsstandorte mit insgesamt 3300 OPC UA-fähigen Geräten eingesetzt.

Der Start der digitalen Transformation begann bei Renault bereits 2016 im Werk Valladolid in Spanien. Dort wurden zahlreiche digitale Pilotprojekte mit Initialcharakter für die Automobilproduktion des französischen Automobilkonzerns angestoßen. Weitere Produktionsstandorte in der Türkei sowie in Rumänien begannen ebenfalls fast zeitgleich mit der Fokussierung auf digitale Projekte.

Renault erkannte bereits 2017, dass der Kommunikationsstandard OPC UA die notwendige Voraussetzung bietet, Daten unterschiedlichster Maschinen und Betriebssysteme effizient miteinander zu vernetzen. Die Integration von OPC UA-fähigen Komponenten und Anlagen wurde seitdem aktiv forciert.

Groupe Renault auf dem Weg zur intelligenten Fabrik
 

Die Steuerung, Optimierung und Profitabilität der standortübergreifenden Fertigung auf der Basis von sicheren Echtzeitdaten stellt die Zukunft der Automobilproduktion dar.

Ziele auf dem Weg zur Digitalisierung

Eine Gruppe aus OT-, IT-, Geräte- und Software-Experten erklärte bereits 2017 für den gesamten Konzern fünf konkrete Ziele zur digitalen Transformation der Automobilproduktion. Zu diesen Zielen gehörten die vernetzte Belegschaft, datengesteuerte Abläufe in Echtzeit, Prozesse 4.0, flexible Lieferketten und Anlagen sowie die vollständige Rückverfolgbarkeit von Bauteilen.

Die Vision der intelligenten Automobilproduktion Realität werden lassen, war das ehrgeizige Zukunftsszenario. M2M-Kommunikation, Cloud-Anwendungen, Big Data, und Machine Learning gehörten genauso zur Vision wie KI und digitaler Zwilling.

In der Automobilindustrie kommen hochspezialisierte Produktionsanlagen zum Einsatz. Renault nutzt unterschiedliche Montagesysteme, Wartungssysteme, Testanlagen, Schweißautomaten und Industrieroboter, die jeweils über spezifische Betriebssysteme verfügen. Einige Anlagen sind als Legacy-Systeme bereits seit den 1980er Jahren im Einsatz.

Eine große Herausforderung lag daher zu Beginn der Digitalisierungsoffensive 2016 und 2017 in der fehlenden Interoperabilität der Systeme. Die Vernetzung der etablierten Anlagen mit unterschiedlichen Betriebssystemen ließ sich nicht ohne Weiteres umsetzen. Außerdem mussten interoperable Schnittstellen integriert und eine einheitliche Datenstruktur sowie Kommunikationsprotokolle erarbeitet werden, damit die Produktion überhaupt auf standardisierte Daten zugreifen konnte.

Die Vision der intelligenten Fabrik und Profitabilität war zu Beginn vor allem von der Suche nach der geeigneten IT-Architektur geprägt. Groupe Renault entschied sich, die Digitalisierung der Produktion auf dem Fundament der OPC UA-Technologie und der OPC UA-basierenden Companion Specifications aufzubauen. Zusätzlich entwickelte Groupe Renault eigene Datenmodelle für verschiedene Prozesse.

Weltweiter Kommunikationsstandard für die Automobilindustrie
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