EU-Gesetzesnovelle zu Arzneimitteln begünstigt RFID-Technologie
Zebra Technologies (NASDAQ: ZBRA), ein Innovator, der Unternehmen mit seinen Lösungen und Partnern einen Leistungsvorsprung bei der täglichen Arbeit verschafft, verzeichnet 2022 ein enormes Wachstum bei Aufträgen aus dem Gesundheitswesen.
Neue Regelungen zur Sichtbarkeit von Medikamenten
Gemäß der EU-Gesetzesregelung Medical Device Regulation (MDR) müssen Arzneimittelhersteller seit November 2021 exakte und lückenlose Daten zum Zustand und Verbleib ihrer Produkte besitzen. Jedes Produkt verfügt demnach über eine eindeutige Produktidentifizierungsnummer, genannt UDI, mit der Produktstandorte besser ersichtlich werden und eine Rückverfolgbarkeit garantiert wird. Mit RFID-Technologie und den Lösungen von Zebra Technologies lässt sich dieses Ziel einfach erreichen. „Unsere RFID-Tags können an die Paletten, Kartons und sogar die einzelnen Verpackungen angebracht werden“, erklärt Daniel Dombach, Director EMEA Industry Solutions bei Zebra.
„Wird eine Lieferung von Deutschland beispielsweise nach Belgien gefahren, dann könnte die Lieferung am Ankunftsort durch ein RFID-Gate fahren, alle Tags würden erfasst werden und der Hersteller wüsste sofort, ob die komplette Lieferung angekommen ist.“
Optimierte Bedarfsplanung mit RFID
Durch den Einsatz von RFID werden Arbeitsabläufe in der Produktion effizienter und die Nachverfolgung von Arzneimitteln verbessert. Diebstahl und Manipulationen werden reduziert und Patienten erhalten transparentere Informationen über die Haltbarkeit und somit Qualität eines Medikaments. Wenn dieser Prozess in hunderten von Warenlagern und Verteilerzentren funktioniert, können eine optimale Bedarfsplanung und Produktionssteuerung erfolgen. Denn die größte Herausforderung für Führungskräfte in der Pharmaindustrie besteht laut der „Pharmaceutical Supply Chain Vision Study“, einer Studie, die Zebra 2021 durchgeführt hat, darin, genügend Medikamente herzustellen und zu liefern, um den Bedarf zu decken.
RFID birgt große Vorteile gegenüber Barcode
Die klassische Lösung für die Identifikation von Medikamenten und Medizinprodukten in Kisten im Warenlager ist bisher der Barcode gewesen. Die Sichtbarkeit von Barcodes ist jedoch zu gering. Zudem ist menschliche Interaktion erforderlich zum Auslesen der Barcodes. RFID besitzt demgegenüber den Vorteil, dass die Tags automatisch und jederzeit ausgelesen werden können. In einem RFID-Tunnel oder -Gate können größere Warenmengen erfasst werden, und mit mobilen Geräten, die kaum größer als ein Smartphone sind, kann gezielt nach einzelnen Produkten gesucht werden.
Im Logistikbereich und im Einzelhandel ist RFID deswegen schon lange eine erstklassige Lösung. Im Gesundheitswesen und der Pharmaindustrie etabliert sie sich zunehmend, denn nur so können die Vorgaben der MDR eingehalten werden.