Digitalisierung und Kühlkettentechnologien sind wichtige Themen
Daniel Dombach, Director EMEA Industry Solutions bei Zebra Technologies (NASDAQ: ZBRA), ein Innovator, der Unternehmen mit seinen Lösungen und Partnern einen Leistungsvorsprung bei der täglichen Arbeit verschafft, spricht über aktuelle Trends in der Pharmalogistik.
Neue Herausforderungen für die Pharmalogistik
Wie kaum ein anderes Ereignis hat die Corona-Krise in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein dafür geschaffen, wie wichtig der Gesundheitssektor ist. Während viele Büroangestellte ihre Tätigkeit ins Home Office verlegen konnten, waren Notfall- und Rettungskräfte, Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger auf die reibungslose Versorgung mit lebenswichtigen medizinischen Gütern angewiesen. Auch die unverzichtbare Rolle der Labore für die Analyse von Blutproben und die Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen wurde durch die Krise in der öffentlichen Wahrnehmung gestärkt. Die Pharmalogistik wurde zu einer wichtigen Wachstumsbranche. Die aktuellen Herausforderungen der Branche liegen in der Digitalisierung und der Kühlkettenverfolgung.
Digitalisierung in der Pharmalogistik
Die lückenlose Erfassung und Rückverfolgbarkeit von allen Arzneimitteln und medizinischen Geräten wurde 2015 in den USA durch den Drug Supply Chain Security Act (DSCSA) festgeschrieben. Hersteller müssen jederzeit genau wissen, wo sich ihre Produkte in der Lieferkette befunden haben, damit sie potenziell gefälschte, gestohlene oder schädliche Medikamente ermitteln und aus der Lieferkette entfernen können. Bis November 2023 soll die komplette Rückverfolgbarkeit gegeben sein. Für die großen Pharmaunternehmen bedeutet dies einen gewaltigen Digitalisierungsschub.
Kühlkettenverfolgung mit EDGE S-400
Eine der Herausforderungen in der Pharmalogistik, für die Zebra eine Lösung anbieten kann, ist die Kühlkettenverfolgung. „Vor zwei Jahren fing das an, als die ersten COVID-19 Impfstoffe auf den Markt kamen. Es war sehr schwierig, den Impfstoff von Biontech/ Pfizer bei so niedrigen Temperaturen zu transportieren“, erinnert sich Daniel Dombach. „Mittlerweile gibt es verschiedene Verpackungsmaterialien für Kühlketten und eine Reihe von Lösungen für die Kühlkettenverfolgung.“
Zusammen mit Temptime, einem Hersteller von Geräten zur Kühlkettenverfolgung, den Zebra 2019 übernommen hat, kann Zebra den Temperatursensor S-400 anbieten. Dieser Bluetooth-Sensor ist eine kostengünstige Lösung für die kabellose Temperaturkontrolle. Per App im Smartphone oder Tablet wird der Sensor ausgelesen. Die kompletten Temperaturdaten können vor Ort ausgewertet und in die Cloud hochgeladen werden.