Bluhm Systeme

The Labelling Beast Legi-Flex 6100

INTERVIEW MIT ANDREAS KOCH - Bild: Messe Nürnberg
Interview

Etikettierung in der Versandlogistik

Andreas Koch, Vertriebsdirektor, Bluhm Systeme, erklärt die Veränderungen in der Versandlogistik und die Herausforderung für neue Systeme, immer höhere Paketvolumen schnell, korrekt und im Dauerbetrieb zu etikettieren.
INTERVIEW MIT ANDREAS KOCH

Andreas Koch, Vertriebsdirektor, Bluhm Systeme.

1. Wie hat sich die Versandlogistik in den letzten Jahren verändert?

Der Bereich Versandlogistik entwickelt sich beständig weiter. Das Paketvolumen nimmt immer mehr zu und wird es auch weiterhin tun, seit vielen Jahren ist dies ein wichtiges Thema. Wir als Hersteller müssen unseren Kunden bieten, was verlangt wird. Früher wurden auf einem Förderband pro Minute 20 Pakete mit Versandetiketten versehen, heute sind es in derselben Zeit 60 Pakete.

Was früher einmal einheitliche Versandkartons waren, sind heute diverse Pakete, Päckchen und Beutel, die allesamt etikettiert werden müssen. Die Pakete werden nicht mehr nach dem Etikettiersystem ausgerichtet, sondern umgekehrt.

Wir müssen Systeme bieten, die erkennen wo der Karton ist, zusammentragen welche Daten auf diesen Karton müssen, und dies an richtiger Stelle auch applizieren. Die Prozesssicherheit in der Branche ist dabei das A und O.

2. Welche Lösungen bietet Bluhm Systeme zur Etikettierung in der Versandlogistik an?

Inzwischen sind wir mit dem Legi-Flex 6100 in der siebten Generation der Etikettiersysteme angekommen.

Das System muss erkennen, in welcher Höhe das Etikett angebracht werden muss und wo der notwendige Platz dafür vorhanden ist. Das System kann flexibel feststellen in welcher horizontalen und vertikalen Position das Etikett angebracht werden kann, und dieses sogar noch drehen.

Das alles muss in höchster Geschwindigkeit und ohne Stopp funktionieren, auch wenn die Verbrauchsmittel, also die Etiketten, zur Neige gehen. Wir haben zwei Etikettierer in das System integriert, sodass die Funktion im Dauerbetrieb gewährleistet wird, auch wenn Verbrauchsmittel nachbestückt werden müssen.

3. Welche Merkmale der Systeme sind ausschlaggebend, um mit den Veränderungen in der Versandlogistik Schritt zu halten?

Die Kamerasysteme sind immer besser geworden im Laufe der Jahre und können genaue Volumenmessungen und Höhenpositionierung durchführen. Das ist die Grundlage dafür, dass die Parameter der Pakete schnell erfasst und an die Maschine weitergegeben werden.

Der Etikettierer selbst soll möglichst über einen Verfahrweg von 5bis 645 mm verfügen und innerhalb von einer Sekunde etikettieren, um alle Paketgrößen abzudecken.

Für uns kam es dabei darauf an, die Komponenten sehr leicht zu machen, um diese entsprechend schnell bewegen zu können. Die Komponenten sind elektrobetrieben, was den Vorteil bietet, dass wir auf ein Druckluftsystem verzichten konnten. Gerade im Versandbereich ist der Einsatz von Druckluft nicht üblich, also war es ein weiterer Vorteil, ein System ohne Druckluft zu entwickeln und anbieten zu können.

4. Wie schätzen Sie die weitere Entwicklung der Etikettierung in der Versandlogistik ein?

Eine immer größere Rolle spielt die Nachhaltigkeit. Mithilfe des neuen Legi- Flex 6100 können unterschiedlichste Paketformen etikettiert werden und somit auch Verpackungsmüll reduziert werden, da nicht alles in Kartons verpackt werden muss. Besonders für Versandbeutel kann unser System eine gute Lösung sein. Inzwischen wird sogar darüber nachgedacht, wie es möglich sein könnte, Rückgabesysteme für Verpackungen zu entwickeln und umzusetzen.

The END
Vielen Dank fürs Lesen!
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