Der RFID-basierte Textilraum
Die Raumlösung von Deister Electronic funktioniert wie ein begehbarer Kleiderschrank. Die intelligenten, transparenten Drehtüren am Ein- und Ausgang der Raumlösung können von den Nutzern nur nach erfolgreicher Identifikation durchschritten werden.
Bevor der Mitarbeiter den Wäscheraum betritt, kann er auf einem Display an der Wand kontrollieren, wie viele Kleidungsstücke er ausleihen darf. Die Gesamtzahl ist auf sechs Kleidungsstücke begrenzt. Ist das Kontingent ausgeschöpft muss der Mitarbeiter erst die getragene Wäsche zurückbringen, bevor er frische Kleidung ausleihen dar.
Ausleihprozess
Der Träger identifiziert sich am texCarousel mit einer ID-Karte und betritt dann den Lagerraum. Anschließend entnimmt er die gewünschten Kleidungsstücke und verlässt den Raum über das texCarousel am Ausgang. Dabei wird die entnommene Kleidung automatisch identifiziert und erfasst, denn in jedes Kleidungsstück ist ein RFID-Chip in der Größe eines kleinen Knopfes eingenäht.
Im Mittelpunkt der Raumlösung steht die schnelle und automatisierte Erfassung von Mitarbeitern und Kleidung, da für viele Nutzer eine schnelle und effiziente Ausgabe besonders wichtig ist, um Wartezeiten zu vermeiden. Die Anlieferung frischer Kleidung erfolgt in Standard-Drahtcontainermodellen über das texGate.
Inbetriebnahme und Kosten
Die Um- und Einbauarbeiten des Wäscheraums begann im Januar 2021 und waren im Mai 2021 abgeschlossen. Die Tags bringt der Wäschedienstleister an der Arbeitsbekleidung an. Die Kosten für die gesamte Installation betrugen 300.000 Euro, inkl. der baulichen Änderungen und Kosten für die IT, ohne weitere monatlichen Kosten.
Mit der Amortisierung der Ausgaben rechnet die Klinikleitung theoretisch nach zehn Jahren. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter lässt sich allerding nicht in Zahlen berechnen. Laut Vibeke Mikalsen überwiegt dieser Vorteil gegenüber dem wirtschaftlichen Nutzen.