Airbus optimiert Kabinen-Innenausbau mit RFID
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Container Management

Airbus optimiert Kabinen-Innenausbau mit RFID

Mehr als 28.000 Mitarbeiter sind für Airbus in Deutschland tätig. Die Mitarbeiter des Standortes Hamburg-Finkenwerder stehen im Mittelpunkt der Airbus-Programme. Sie übernehmen Strukturmontage und die Ausrüstung von Rumpfteilen sowie das Programmmanagement der A320-Jetlinerfamilie. Hamburg-Finkenwerder ist für mehr als die Hälfte der jährlichen Produktion der Airbus A320-Familie verantwortlich.

Der Standort spielt – mit einer großen Komponentenmontagehalle, welche die Strukturmontage und die Ausrüstung von vorderen und kompletten Rumpfheckabschnitten für dieses sehr große Flugzeug ermöglicht – auch eine Schlüsselrolle im A380-Programm. Komplett montierte und ausgestattete Rumpfteile werden anschließend mit einem speziell gebauten Roll-on-Roll-off-Seeschiff an die A380-Endmontagelinie in Toulouse, Frankreich, geliefert.

Prozessanforderung

Ladungsträger, Bauteilkennzeichnung, Werkzeugmanagement: Transparenz und Kontrolle durch RFID spielt in der Unternehmensstrategie des Flugzeugherstellers Airbus in Hamburg eine entscheidende Rolle – auch mit Blick in die Zukunft.

Einen besonderen Fokus legt das Werk in Hamburg dabei auf die Kabinen-Innenausstattung des Airbus A380, wo RFID-Tags in vielen Teilbereichen zur Kennzeichnung eingesetzt werden.

In der Bauteilkennzeichnung unterscheidet die Luftfahrtbehörde zwischen dokumentierpflichtigen und nicht dokumentierpflichtigen Geräten. Informationen wie Gewicht, Siegelnummer, Herstellungsdatum oder Ablaufdatum werden bei dokumentierpflichtigen Bauteilen manuell gesammelt, was die Dokumentation aufwändig macht. Allein in der Kabinen-Innenausstattung des A380 sind allein rund 1.000 Teile dokumentierpflichtig.

Lösung

RFID-Tagging ist integraler Bestandteil bei der Integration der Kabinen-Innenausstattung des Airbus A380 am Standort Hamburg-Finkenwerder. In der Anlieferung trackt das Unternehmen Material Delivery Units (MDUs) per RFID-Tag. Die Container sind mit den Bauteilen der Zulieferer bestückt und werden bei der Durchfahrt durch die Ablieferungstore der Ausstattungshalle von RFID-Antennen erfasst.

Die Art der Container variiert zwischen Einweg- mit kostengünstigen Papierlabeln gekennzeichneten und Mehrweg-Containern, an denen höherpreisige Tags dauerhaft verschraubt sind. Alle vier Containerseiten sind zur 100 prozentigen Erfassung mit einem Transponder ausgestattet, was eine Richtungsunabhängigkeit bei der Lesung garantiert.

Das MDU-Tracking-System umspannt mehrere Etagen in der Produktion, die mit RFID-Antennen an den Ein- und Ausgängen ausgestattet sind, darunter das Upper Deck, das Main Deck und das Lower Deck. Auch Bauteile und Werkzeuge werden zur Verfolgung, Bestandsaufnahme und Kalibrierung der Geräte getaggt.

Airbus in Hamburg taggt sowohl dokumentierpflichtige als auch nicht dokumentierpflichtige Geräte wie beispielsweise Schwimmwesten, um für das Unternehmen und für den Endkunden eine Vollständigkeitsliste zu generieren. Per Handlesegerät scannt ein Airbus-Mitarbeiter in Hamburg beispielsweise regelmäßig die Schwimmwesten, um deren Ablaufdatum zu überprüfen und zu dokumentieren.

Technologiepartner

Hardware & Software

Vorteile

  • 100-prozentige Kontrolle und Transparenz der Prozesse in der Kabinen-Innenausstattung.
  • Erfüllung von Dokumentationspflichten gegenüber Aufsichtsbehörden und Kunden.

Perspektive

  • Airbus in Hamburg sucht kontinuierlich nach Prozessoptimierungspotenzialen, die mit Technologien wie RFID realisiert werden können
  • Tags könnten von Endkunden weitergenutzt werden könnte, da diese auf Teilen wie den Schwimmwesten verbleiben.

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