Das Reinier de Graaf Hospital in Delft (Niederlande) setzte im Rahmen eines Testslaufs eine RFID-basierte Lösung für das Tracken von Instrumenten während einer Operation ein.
Um Kosten und Ressourcen zu sparen, sollen Operationszeiten so effizient wie möglich gestaltet und das Sicherheitslevel für Patienten während der Operation erhöht werden. Die in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Delft getestete RFID-Lösung hat im Praxiseinsatz (Video) diese Ziele erreicht.
Als ältestes Krankenhaus der Niederlande versorgt das Reinier de Graaf Hospital mit 481 Betten seit fast 800 Jahren Patienten. Über 2.600 Mitarbeiter sind in dem Krankenhaus tätig.
In einem Vorläuferprojekt wurden bereits größere Instrumente und Racks mit RFID-Tags gekennzeichnet. Die Identifizierung kleinerer Instrumente wie Klammern oder Scheren erfolgte über farbige Kunststoffringe oder Barcodes. Der Einsatz unterschiedlicher Identifikationstechnologien verhinderte die digitale Auswertung der OP-Daten zur Analyse der spezifischen Ausnutzung des chirurgischen Equipments.
Die Kennzeichnung der Instrumente und Materialien erfolgt mit miniaturisierten RFID-Transpondern, die resistent auf Sterilisatiosverfahren reagieren. Die Lokalisierung getaggter Instrumente ist in Echtzeit möglich, so dass sich die Patientensicherheit erhöht und Haftungsfälle minimiert werden können. Der reduzierte Zeitaufwand für manuell angefertigte OP-Dokumentationen und die digitale Dokumentation des OP- Equipments reduzieren und optimieren die zeitliche Dauer der Operationen.
Die lückenlose Einsicht in Nutzungsdaten jedes einzelnen Instrumentes liegt transparent vor. Instandsetzung und Wartung der Instrumente können optimaler geplant werden. Der RFID-Einsatz in der Gesamtlösung „Safe Surgical Signature“ ermöglicht auch die automatische Benachrichtigung des Personals im Vorbereitungsbereich.
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